Altersvorsorge | Kapitalanlage
Bonsai-Bäume als Anlageobjekte
Wer sein Geld investieren will, muss nicht unbedingt auf Aktien setzen.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Bonsai-Baum als Anlageobjekt?
Das etwas andere Investment bietet Chancen, aber keine Erfolgsgarantie.
Nicht nur ich bin auf der Suche nach neuen Anlagemöglichkeiten.Auch manch ein Börsenprofi beschäftigt sich derzeit mit ungewöhnlichen Anlageideen.
So hat die WGZ-Bank sich einmal dem Thema Bonsai-Baum angenommen, den kleinen Zierbäumen, die bei guter Pflege nicht nur mehrere hundert Jahre alt werden können, sondern auch sehr wertvoll.
Insbesondere in Japan gelten Bonsai als Prestige- und Geldanlageobjekte: Je
älter und ästhetischer der Miniaturbaum, desto wertvoller ist er.
Preise bis zu 100.000 Euro können hier mit einzelnen Solitären, wie die individuellen Exemplare in der Fachsprache genannt werden, erzielt werden, wie die WGZ-Bank-Experten aufzeigen.
In Deutschland liegen die Spitzenpreise im
Vergleich bei rund 70.000 -
80.000 Euro.
Aber - wie immer - ist der Weg zu Reichtum steinig: Wer denkt, er könne sich im Baumarkt für wenig Geld einen Bonsai zulegen, diesen ab und an gießen oder mit der Schere bearbeiten und nach Jahren – falls das pflegeintensive Bäumchen überlebt – kann einen satten Gewinn einstreichen, der hat zumindest eine Ahnung wie es funktioniert, heißt es in der Kurzstudie der WGZ Bank :
Wer wirklich Aussicht auf eine Wertsteigerung haben möchte, müsse zunächst mehrere Hundert bis Tausende Euro in einen sogenannten Rohling investieren, den man bei zertifizierten Fachhändlern, die dem Zentrum der europäischen Bonsai-Elite angeschlossen sind, erhält. Dieser wird dann zu einem Bonsai-Meister verschickt, welcher mit seiner traditionellen Kunst die Weichen für ein weiteres Gedeihen legt.
Ein grüner Daumen, eine gehörige Portion gärtnerischer Sachverstand sowie jede Menge Geduld seien jedoch auch dann noch Grundvoraussetzungen für den Bonsai-Liebhaber. Und: „Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht, denn die kleinen Abbilder der großen Natur sind zum einen sehr pflegeintensiv und zum anderen wegen ihrer kleinen Größe recht anfällig für Schädlinge und Krankheiten.“